Außenanlagen von Immobilien
Was zählt zu den Außenanlagen und was besondere Außenanlagen sind
Welchen Einfluss die Außenanlagen auf die Immobilienbewertung haben
Der eigene Garten ist ein großer Traum, aber auch eine große Aufgabe. Der Pflegeaufwand ist meistens größer als das zweiwöchentliche Rasenmähen, hinzu kommen nicht unbeträchtliche Kosten. Doch das soll Sie nicht abschrecken, sich dem eigenen kleinen grünen Paradies zu widmen. Denn daraus lässt sich neben meditativen Tätigkeiten auch eine Menge Lebensqualität generieren. Das, was man im herkömmlichen Sprachgebrauch wahrscheinlich als Garten bezeichnen würde, heißt am Immobilienmarkt Außenanlagen. Unter diesen Begriff fallen weit mehr Dinge als lediglich einige Quadratmeter Grünfläche. Was zu den Außenanlagen zählt, wie diese ausgestaltet werden können und welche Bedeutung ihnen beim Immobilienverkauf oder -kauf zukommt, haben wir für Sie im folgenden Beitrag zusammengefasst.Was sind Außenanlagen?
Was alles zu den Außenanlagen von Immobilien gehört
Welche Arten es von Außenanlagen gibt
Unter Außenanlagen versteht man alles, was sich auf einem Grundstück befindet, aber nicht zum Gebäude gehört. Das hört sich in der Theorie vielleicht seltsam an, in der Praxis sind das zum Beispiel Zäune, Gartenanlagen, befestigte Garageneinfahrten, gepflasterte Wege, Tore, Entwässerungsanlagen, Beleuchtungsanlagen und so weiter. Eben alles, was sich im Garten befindet oder in einzäunt.Außenanlagen gibt es natürlich nicht nur bei Einfamilienhäusern, sondern bei allen Immobilien. Selbst bei Industrie- oder sonstigen Gewerbeimmobilien spricht man von Außenanlagen, denn auch hier gibt es Asphaltierungen, Straßenbeleuchtungen und Einfriedungen. Dort erfüllen sie keine Freizeitansprüche, sondern haben praktische Zwecke wie Parkmöglichkeiten und zusätzliche Lagerfläche für witterungsbeständige Produkte.
Diese Arten von Außenanlagen gibt es
Zur Übersicht haben wir sämtliche Anlagen in Kategorien eingeteilt:
• Einfriedungen: Darunter fällt alles, was das Grundstück von anderen Grundstücken abgrenzt. Das kann durch einfache Mittel wie Holzpflöcke und Bretter passieren, Maschendrahtzaun, Drahtseile etc., aber auch aufwendiger gestaltet sein, mittels betonierter oder geschichteter Mauern, kunstvollen Schmiedearbeiten oder Kombinationen davon. Tore, Durchgänge und Ähnliches gehören zu den Einfriedungen dazu und können manuell oder elektrisch betrieben werden.
• Begrünung: Alles, was an Pflanzen im Garten wächst und Wurzeln schlägt, zählt ebenfalls als Außenanlage. Das können Hecken, Büsche oder Bäume sein, von heimisch bis exotisch, von günstig bis exklusiv und teuer.
• Bodenbefestigungen: Die gepflasterte oder asphaltierte Einfahrt und andere befestigte Wege oder Plätze sind auch Teil der Außenanlage. Dabei kommen unterschiedlichste Materialien zum Einsatz, wie zum Beispiel Natursteine, Pflastersteine, Schotter oder Waschbetonplatten.
• Bauliche Anlagen: Gartenhütten und Gartenhäuschen inklusive Fundamente, Poolanlagen und auch sonst alles, was gebaut werden muss, ist Teil der baulichen Anlagen. Ausgenommen sind Teile, die zum Haus selbst gehören. Eine freistehende Garage wird vermutlich als Außenanlage gezählt werden, während eine direkt angebaute oder integrierte Garage eher dem Hauptgebäude zugeordnet werden kann.
• Leitungen und Beleuchtung: Entwässerungs-, Bewässerungs- und Beleuchtungssysteme sind ebenfalls Teil der Außenanlage.
Wie sich Außenanlagen auf den Immobilienpreis auswirken
Die Bedeutung der Außenanlagen bei der Immobilienbewertung
Wie Außenananlagen zur Wertsteigerung von Immobilien beitragen
Wichtig ist bei der Abgrenzung zum Gebäude, dass die Außenanlage nicht Gebäudeteil und nicht Betriebseinrichtung ist. Das spielt im Alltag kaum eine Rolle, sehr wohl aber in der Bewertung der Immobilie. Damit sind Außenanlagen ein wichtiger Part bei der Immobilienbewertung und fließen entsprechend ein. Außerdem unterscheiden Versicherungen im Schadensfall zwischen Gebäude und Außenanlage - im Regelfall werden dafür auch unterschiedliche Versicherungssummen und spezielle Bedingungen herangezogen.Wie hoch die Außenanlagen bewertet werden und ob sie einen großen Einfluss auf den Gesamtwert des bebauten Grundstücks haben, lässt sich nicht pauschal beantworten. Auch wenn es rechtlich relativ klare Aussagen dazu gibt, was eine Außenanlage ist und was nicht, kommt es bei Bewertungen von Immobilienprofis immer wieder zu relativ großen Unterschieden. Außerdem spielen die Größe des Grundstücks und die Beschaffenheit der Anlagen eine große Rolle. Ein größeres Grundstück wird tendenziell über mehr Anlagen verfügen als ein kleiner, schmaler Gartenstreifen.
Berücksichtigt werden sie entweder nach einem vorliegenden Erfahrungswert oder nach den marktüblichen Herstellungskosten. Bei Letzteren muss jedoch das Alter und gegebenenfalls der Zustand berücksichtigt werden.
Was sind Außenanlagen?
Was alles zu den Außenanlagen von Immobilien gehört
Welche Arten es von Außenanlagen gibt
Was die Gestaltung Ihrer Außenanlage betrifft, sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Lediglich die Größe Ihres Grundstücks und die rechtlichen Rahmenbedingungen zeigen Ihnen, wie weit Sie gehen können. Damit das Vorhaben gelingt und Sie langfristig Freude mit Ihrer Gartenanlage haben, sollten Sie sich ein wenig Zeit für die Planung nehmen. Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar Beispiele, worauf Sie bei der Gartengestaltung Wert legen können.Der praktische Garten
Dabei stehen Funktion und Nutzen des Gartens klar im Vordergrund. Die notwendigen Gartengeräte werden entweder ordentlich in der Garage verstaut oder bekommen eine eigene kleine Gartenhütte. Verschiedene Beete mit den unterschiedlichsten Gemüsesorten und Obstbäume lassen sich regelmäßig abernten und tragen so zu einer gesunden Ernährung der Familie bei. Die Pflege der Beet-Anlagen ist aber relativ aufwändig, außerdem ist einiges an Wissen zu den Gemüsesorten und ihren Wachstumsbedingungen notwendig.
Ein Ort der Ruhe und Kontemplation
Hier steht Entspannung und Wohlbefinden an erster Stelle. Kleine Oasen aus Buschwerk und Bäumen mit Sitzgelegenheiten laden zum Lesen und Verweilen ein. Wasser übt eine große Faszination auf uns aus, ein kleiner Teich ist in einem zur Erholung angelegten Garten genau das Richtige.
Der kindergerechte Garten
Für Kinder ist ein eigener Garten ideal. Vielleicht haben Sie sich genau deshalb für ein Haus entschieden? Sollen die Kinder sich frei bewegen können, ist Sicherheit ein wichtiges Thema. Hervorstehende Metallteile oder andere Verletzungsgefahren müssen umgehend beseitigt werden. Kinder helfen auch gerne im Garten mit, außerdem sind befestigte Spielvorrichtungen ein Garant für Spaß.
Der Garten als Pflanzenparadies
Grundsätzlich gilt: je mehr Pflanzen, desto mehr Arbeit. Wenn Sie dennoch Teile Ihres Gartens in einen kleinen Urwald verwandeln möchten, sollten Sie sich möglichst pflegeleichte Pflanzen anschaffen. Der Vorteil von viel Bäumen und Buschwerk ist nicht nur ihr Mikroklima und ihre Ästhetik, sie schützen außerdem vor neugierigen Blicken und wirken wie eine Schallschutzmauer.
Der moderne, minimalistische Garten
Wenige, dafür exklusive Pflanzen, ein Pool und ein entsprechendes Beleuchtungskonzept könnten einen modernen Garten auszeichnen. Minimalistisch heißt nicht unbedingt günstig, gerade bei Projekten wie zum Beispiel einem eigenen Swimmingpool müssen Sie eine Menge Geld in die Hand nehmen.
Neben den oben behandelten Themen bzw. Arten, gibt es natürlich auch noch weitere Unterscheidungsmerkmale. Dies insbesondere, weil die Gartengestaltung bzw. Gestaltung der Außenanlagen viel Platz für gestalterischen Freiraum bietet und individuelle Wünsche und Bedürfnisse voll ausgelebt werden können.
Pflege der Außenanlagen
Die Reinigung und Pflege von Außenanlagen
Was zur Pflege des Gartens und der Außenanlagen gehört
Wie intensiv Sie sich um Ihre Gartenanlage kümmern und wie viel Zeit Sie dafür aufwenden, bleibt Ihnen überlassen. Theoretisch können Sie auch keinen einzigen Finger rühren und für sämtliche anfallende Arbeiten einen Gartenbaubetrieb organisieren. Das wird aber auf Dauer ziemlich ins Geld gehen. Die meisten Gartenbesitzer entscheiden sich bewusst für ihr eigens Stück grünes Paradies, weil sie die Natur und die damit verbundene Arbeit schätzen.Den Rasen mähen, das Laub entfernen, die Hecken schneiden und ein jährlicher Baumschnitt sind nur einige der Arbeiten, die anfallen. Beete müssen ebenfalls gepflegt werden, hier geht es vor allem um die Entfernung von Unkraut.
Die Pflege der Außenanlage umfasst aber nicht nur den Rasen und die Bepflanzung, sondern auch bauliche Teile wie Zäune, Gartenhütte und Pflasterungen. Auch diese müssen gewartet, repariert und gegebenenfalls erneuert werden. Kaputte Zäune zum Beispiel erfüllen nicht nur ihre Pflicht nicht mehr, sie stellen je nach Schadensbild auch eine Quelle für Verletzungen von Mensch und Tier dar.
Fazit
Die Außenanlage ist ein wichtiger Teil der Immobilie, sie verleiht dem Anwesen ihren ganz besonderen Charakter und ist ein privater Rückzugsort im Freien. Dabei kann ein Garten auch praktische Zwecke erfüllen, wenn er entsprechend genutzt wird. Anbau von Obst und Gemüse, Haltung von Kleintieren oder ein Fischteich sind nur einige der Möglichkeiten.
Der finanzielle Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Viele Bauherren haben ihr Geld in die Anschaffung oder den Neubau des Hauses gesteckt - die Außenanlage muss in den ersten Jahren oftmals zurückstecken. Doch das tut der Freude keinen Abbruch, denn auch ein nach und nach schön gestalteter Garten wird irgendwann zum persönlichen Refugium.
Arbeit und Freude liegen beim Thema Außen- und Gartenanlagen eng zusammen. Abgesehen von der rechtlichen Abgrenzung zum Gebäude müssen sie genauso wie dieses gewartet und instandgehalten werden. Doch der Aufwand zahlt sich aus, denn als Belohnung warten viele schöne Stunden im eigenen kleinen Paradies. Wenn Sie beispielsweise Ihr Haus mit aufwendig gestalteten Außenanlagen verkaufen möchten und kompetente Hilfe bei der Marktpreisermittlung benötigen, dann sprechen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme ein persönliches Gespräch.