Immobilien: Die Stadtvilla

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Eine moderne und luxuriöse Stadtvilla in guter Lage ist der Traum vieler Menschen

Seit dem 19. Jahrhundert galt es unter den wohlhabenden Bürgern als schick, sich ein Haus als Zweitwohnsitz am Stadtrand anzuschaffen. Diese Villen wurden als Ort des Rückzugs, der Erholung an Wochenenden oder zu repräsentativen Zwecken genutzt. Über die Jahre wuchsen die Städte immer weiter, sodass die ursprünglich in den Vororten gelegenen Villen nun mitten im Stadtgebiet verortet sind.

Es finden sich in den entsprechenden Vierteln sowohl alte Bauten im neobarocken oder klassizistischen Stil als auch Vertreter der Anfang des 20. Jahrhunderts aufkommenden modernen Baustilen. Wie sich eine Stadtvilla charakterisiert, für wen sie geeignet ist und was Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Charakteristika der Stadtvilla

Meist liegen die Stadtvillen in eigenen Vierteln, die früher Vororte der Stadt waren. Im Laufe der Zeit haben sich diese Gegenden immer mehr zum urbanen Gebiet entwickelt und bieten heute meist eine ausgezeichnete städtische Infrastruktur. Eine Villa in der Stadt hebt sich vom klassischen Einfamilienhaus neben ihrer Lage vor allem durch ihre Größe, ihre Architektur und einen großzügigen, oft parkähnlichen Garten ab.

Aufgrund der Anzahl der Wohnräume und der nicht unerheblichen Betriebskosten ist es heute nicht selten, dass sich mehrere Parteien eine Villa teilen. Auch eine Nutzung als Wohnort und Geschäftsräumlichkeit lasst sich in den meisten Bauten ohne größeren Aufwand realisieren. Vor allem Büroräumlichkeiten sind in einer solchen Villa besonders repräsentativ und unter Vertretern der Berufsgruppen Anwälte, Steuerberater oder Privatärzte sehr beliebt.

Einen konkreten Baustil für Stadtvillen gibt es nicht. Die meisten der Objekte sind Bestandsgebäude, einige davon stehen aufgrund ihrer Gestaltung und ihres Alters bereits unter Denkmalschutz. Wird ein solches Gebäude neu errichtet, sind Faktoren wie Repräsentation, Prunk und aufwendige Blickachsen kaum mehr relevant. Funktionalität, Komfort und moderne Eleganz stehen beim Entwurf an erster Stelle. Dennoch ist es immer noch eine Sache des Prestiges, weshalb viele sich eine Villa von einem namhaften Architekten planen lassen.
 

Ein Einfamilienhaus als Stadtvilla liegt auch bei Neubauvorhaben im Trend

Die Vorteile von Stadtvillen - ein Dachgeschoss ohne Schrägen bietet Platz und Wohnkomfort

Der erste große Vorteil ist sicherlich die Privatsphäre, die ein solches Objekt bietet. Keine andere Wohnform vereint derart gekonnt Natur, Rückzugsort und städtische Infrastruktur. Der eigene Garten kann in unterschiedliche Zonen geteilt werden, die je nach Lage und Gestaltung zum Verweilen, Flanieren oder Spielen einladen. Für einen eigenen Pool oder einen Naturteich ist meist mehr als genug Platz.

Die vielen Wohnräume bieten auch großen Familien genügend Wohnfläche. Mehrere Bäder erleichtern den Alltag und schaffen für jedes Familienmitglied ausreichend Privatsphäre. Für Feiern und Feste ist ebenfalls ausreichend Platz, sowohl im Haus als auch im Garten.

Über Nachbarn muss man sich in einer Villengegend kaum Gedanken machen, denn die sind meist weit genug vom eigenen Grundstück entfernt. Viele der Villen stehen zentral in der umgebenden Parkanlage, sodass Lärmbelästigungen oder andere Streitthemen unter den Nachbarn gar nicht erst aufkommen.

Für Familien mit Kindern ist eine Villa in urbaner Lage ideal, die jüngsten Familienmitglieder können frei im Garten spielen. Die besten Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen befinden sich in unmittelbarer Nähe und lassen sich meist auch problemlos mit dem öffentlichen Verkehr erreichen.

Wer sein eigenes Unternehmen führt, kann Büroräumlichkeiten oder eine Ambulanz hervorragend in die Räumlichkeiten einer Villa integrieren. So lassen sich zusätzliche Ausgaben für die Miete eines Büros und lange Fahrstrecken vermeiden. Darüber hinaus werden die zahlreichen Räume des Gebäudes besser genutzt.
 

Eine Stadtvilla als Bestandsimmobilie kaufen

Was Sie vor dem Kauf einer Stadtvilla bedenken sollten - einige Tipps und Hinweise!

Stadtvillen liegen meist in besonders beliebten Vierteln der Stadt. Grundstücke sind rar und enorm groß, was ihren Preis in die Höhe treibt. Hat man ein passendes Grundstück für ein kleines Vermögen erworben, geht es an den Bau der Villa. Allein die Anzahl der Zimmer und die Menge an Quadratmetern, die isoliert werden müssen, sorgen für einen drastischen Anstieg der Baukosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Einfamilienhaus.

Erwirbt man ein Bestandsobjekt, ist unbedingt auf den Zustand der Bausubstanz zu achten. Beauftragen Sie am besten einen Immobilienmakler, der beim Kauf behilflich ist und eine enstprechende Werterinschätzung vornimmt. So können Sie zukünftige Sanierungskosten bereits im Vorfeld einschätzen.

Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie bevorstehenden Sanierungen bei denkmalgeschützten Gebäuden schenken. Dort sind nämlich zusätzlich zu den allgemein gültigen Normen noch die Vorgaben der Denkmalschutzbehörde einzuhalten. Lassen Sie sich am besten vor dem Kauf umfassend von einem Immobilienmakler beraten, der sich auf diese Art von Objekten spezialisiert hat.

Zu den Anschaffungs- und Sanierungskosten kommen die laufenden Betriebskosten. Diese setzen sich neben den höheren Kosten für Strom, Wärme und Wasser auch aus den Kosten für die Pflege des Gartens zusammen. Wenn Sie den Großteil der Gartenarbeit selbst erledigen, müssen Sie mit einem enormen Zeitaufwand rechnen. Wenn Sie das nicht möchten oder nicht können, müssen Sie regelmäßig professionelle Gärtner engagieren, um langfristig Freude an Ihrer Gartenanlage zu haben.